Daniela Kristof

Oktober 2018

Mit der sehr netten Schriftstellerin Daniela Kristof durfte ich dieses Mal ein Interview führen.

 

Sie hat das Kinderbuch "Du bist mein Gegenstück!" geschrieben und zeigt uns nun, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben.

 

Lest am besten selbst, was wir besprochen haben! Es ist sehr lustig.

Hallo Daniela,

 

Ich finde es richtig gut, dass Du Dich meinen harten Fragen stellen willst.

Ich habe gehört, dass Du ein Kinderbuch geschrieben hast. Ich liebe Kinderbücher.

 

Kannst Du kurz erzählen, worum es geht?

Lieber Bumo,

 

erstmal herzlichen Dank, dass du mich als Interviewpartner ausgewählt hast! Ich freue mich sehr, mit dir über mein Kinderbuch zu sprechen.

 

Mein Kinderbuch heißt "Du bist mein Gegenstück!" und es handelt von dem kleinen Zebra Jala, das anders ist, als alle anderen: Es hat nämlich keine schwarzen Streifen,

sondern sieht aus wie ein gewöhnliches, weißes Steppenpferd. Als Jala eines Tages in der Steppe eine neue Herde trifft, wird ihr bewusst, wie anders sie doch ist.

Kurzerhand beschließt sie, sich auf den Weg zu machen, um jemanden zu finden, der so ist wie sie! Eine abenteuerliche Reise beginnt, die hoffentlich ins Glück führt.

Oh, das arme Zebra. Ich kann es gut verstehen. So ein Buchmonster, wie mich gibt es auch nur einmal. Doch ich bin nicht traurig darüber, denn ich habe ganz viele Freunde.

 

Was hat Dich bewegt, diese Geschichte zu schreiben?

Uiiii, da muss ich jetzt aber ein bisschen weiter ausholen. Ich hoffe, du hast genügend Zeit mitgebracht. ;-)

 

Die Leidenschaft fürs Schreiben und Lesen begleitet mich bereits mein ganzes Leben. Schon als kleines Mädchen habe ich es geliebt, Geschichten zu erfinden. Meine erste Geschichte hab ich in der Volksschule geschrieben. Ich nannte sie „Der Dosenfisch“. Meine Mutter hat das Heft bis heute aufbewahrt und mir vor kurzem zu lesen gegeben. Ich musste wirklich schmunzeln, wieviel Phantasie und Enthusiasmus man als Kind beim Schreiben entwickelt.

 

Heute bin ich selbst Mutter eines 8jährigen Jungen und wie du dir bestimmt vorstellen kannst, ist Muttersein nicht ganz so einfach. Als Frau muss man heute Beruf, Haushalt und Familie unter einen Hut bringen, was natürlich nicht immer einfach zu handeln ist. Muttersein verändert das Leben von Grund auf und die Prioritäten werden neu gesetzt. Obwohl ich selbst Pädagogin bin, musste ich schnell feststellen, dass es für das eigene Kind keine theoretische Anleitung gibt, da jedes Kind anders tickt. Es ist ein schmaler Grat zwischen Grenzen setzen und ein Kind frei aufwachsen zu lassen, ohne den Willen eines Kindes zu brechen, was mir immer wichtig war.

 

Als Mutter hat man mit anderen Herausforderungen zu kämpfen und man muss sich immer etwas Neues einfallen lassen, um die Kinder bei Laune zu halten. Mir war es immer wichtig, dass mein Sohn Sebastian kreativ aufwächst, sich entfalten kann und dass ich ihn dabei bestmöglich fördere, ohne ihn zu überfordern. Da ich selbst sehr gerne und sehr viel lese, habe ich Sebastian bereits als Baby Bücher vorgelesen.

 

Wir haben zwar sehr viele Kinderbücher zu Hause, doch irgendwann hab ich mir gedacht, ich könnte doch auch einmal so eine Geschichte schreiben. Aus diesem Grund begann ich irgendwann selbst Kindergeschichten für Sebastian zu erfinden. Einige haben wir auch gemeinsam geschrieben.

 

Die kurzen Erzählungen haben ihm so gut gefallen, dass ich den Entschluss fasste, die eine oder andere zu veröffentlichen. Kinder sind ja bekanntlich die besten Kritiker. ;-) Mit meinem ersten Kinderbuch „Du bist mein Gegenstück“ habe ich mir einen großen Kindheitstraum erfüllt und Sebastian ist ganz stolz darauf, dass seine Mama ein Kinderbuch veröffentlicht hat.

Das ist ja sehr praktisch, dass Du Deinen eigenen Kritiker zu Hause hast.

 

Ich habe gesehen, dass Du Dein Buch über einen Verlag veröffentlicht hast. Wie hast Du den Verlag gefunden?

Das war gar nicht so einfach, Bumo. Es gibt ja unzählige Verlage, die jedoch meist ihr Verlagsprogramm für ein ganzes Jahr im Voraus planen. Außerdem haben die meisten ihre "Hausautoren" und da ist es schwierig als Greenhorn rein zu kommen. Da gehört schon eine große Portion Glück dazu.

 

Ich habe mein Manuskript an sämtliche mir bekannte Verlage geschickt, bekam jedoch meist die selbe Antwort: Programm bereits beschlossen, keine Aufnahme neuer Autoren, Buch passt nicht ins Verlagsprogramm, etc. Da lernt man schon geduldig zu werden, wobei dies eine Tugend ist, die nicht unbedingt zu meinen Stärken zählt. ?


Ich habe die Geschichte bereits 2014 geschrieben und veröffentlicht wurde sie schließlich 2016. Es gibt natürlich eine Menge Verlage, die viel Geld für die Veröffentlichung haben wollen. Das kam für mich jedoch nicht in Frage. Durch Zufall bin ich dann auf den mtm papierfresserchen Verlag gestoßen. Dort musste ich 150 Vorbestellungen vorweisen, bevor das Buch in den Druck ging. Das schien mir machbar. Und so haben wir gemeinsam mit meiner Illustratorin Gabriele Gruber das Buch über den mtm papierfresserchen veröffentlicht.

Ein Glück, dass Du so geduldig warst, sonst hätten die Kinder jetzt nicht so ein tolles Buch zum Lesen.

 

150 Vorbestellungen klingt für mich sehr viel. Ich habe viele Freunde, aber 150 bekomme auch ich nicht zusammen.

 

Wie bist Du an diese vielen Vorbestellungen herangekommen

Danke vielmals für das Kompliment, Bumo! ☺

 

Hauptsächlich haben wir unser Buch über Facebook beworben! Die 150 Vorbestellungen haben wir tatsächlich nur durch Vorbestellungen von Freunden und Bekannten zusammen bekommen. Da haben wir uns riesig darüber gefreut und vor allem über die vielen positiven Rückmeldungen!

Toll!
 

Hast Du vor, noch ein Buch zu veröffentlichen?

Ja, das nächste Kinderbuch steht kurz vor der Veröffentlichung. Ich warte nur noch auf das Layout des Grafikers und bin schon sehr gespannt, wie das Buch aussehen wird.

 

Die Geschichte, die in Reimform erzählt wird, handelt von dem kleinen Eisbären Sakari, der sich verirrt und unerwartet in Afrika wiederfindet. Auf seiner Reise trifft er aber viele Tiere, die ihm dabei helfen, wieder zurück nach Hause zu finden.

Reimen kann ich auch:
 
Bumo führt das Interview
mit Daniela gern per Du.
Diese hat ein Buch geschrieben
das ganz viele Kinder lieben.
Möchte jetzt gern von ihr wissen:
                                        Ist Dein Sohn auch so beflissen?

Bumo, darf ich dich was fragen?
Wo lernt man so etwas zu sagen?
Das Dichten geht dir von der Hand,
brachte mich fast um den Verstand.

 

Oh ja, mein Junge ist beflissen,
weshalb ich ihn mag nie mehr missen.
Er hilft beim Reimen mir oft sehr,
wenn mir die Texte fallen schwer.

 

Doch gibt noch sehr viel zu berichten,
drum schreiben wir neue Geschichten.
Von Tieren, die nach Freunden suchen
muss nur noch den Illustrator buchen.

 

Ich liebe es einfach mit Worten zu spielen
und damit in die Herzen der Kinder zu zielen.

Ich lach mich schlapp ...
 
Dann kann Dein Sohn selbst bald Schriftsteller werden. Möchte er auch eigene Bücher herausbringen?

Musste bei deinem Reim auch erst mal herzhaft lachen, Bumo. ?

 

Sebastian ist ja erst 8, aber er hat auch schon ein paar liebe Geschichten geschrieben, die er mir dann voller Stolz präsentiert hat.

 

Ich finde es einfach wichtig, dass sich Kinder kreativ entfalten können. Gerade in der heutigen Zeit, wo sie am liebsten vor dem PC oder Fernseher sitzen.

Ich finde es toll, dass Du Deinen Sohn dabei unterstützt.
Andrea und ich helfen den Kindern auch gern beim Bücher schreiben, weshalb wir diese Website erstellt haben.
 
Nun bin ich auch schon bei der letzten Frage:
 

Hast Du einen ultimativen Tipp an alle Kinder, die gerne ein Buch schreiben und veröffentlichen wollen?

Mit dem "ultimativen" Tipp kann ich leider nicht dienen, Bumo ....zumindest hab ich diesen für mich noch nicht entdeckt. ? Doch möchte ich abschließend ein paar Worte an die vielen talentierten Kinder da draußen richten:

 

"Liebe Kinder, das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass ihr Spaß am Schreiben habt. Seid bei allem was ihr tut mit eurem Herzen dabei - und das gilt nicht nur für das Schreiben!

Was ihr sonst noch dazu braucht, ist viel Phantasie - davon habt ihr alle mehr als genug! Eine gute Idee, eine große Portion Geduld sowie ein Quäntchen Glück können natürlich auch nicht schaden.
Außerdem wünsche ich euch, dass ihr an euch glaubt und nicht gleich aufgebt, sollte jemandem eure Geschichte nicht gefallen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. ?"

Dem kann ich nur zustimmen. Der Spaß ist das Wichtigste.
 
Vielen Dank, liebe Daniela. Das Interview mit Dir war sehr lustig und interessant.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, vor allem mit Deinen Büchern.
 
 
Lieben Gruß Dein
Bumo

Gerne.

Danke dir lieber Bumo!

Es hat sehr viel Spaß gemacht mit dir zu plaudern! ☺

 

Ganz lieben Gruß

Daniela

Das sind wir

Wir sind Bumo, das Buchmonster und Andrea, die Schriftstellerin.

Gemeinsam erklären wir dir die Welt des Bücherschreibens.

Gib in den Kommentaren niemals deinen richtigen Namen, deine Adresse oder Telefonnummer an!

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